Dezentrale Elektrolyseure für effizienteres, kostengünstigeres und resilienteres Energiesystem

Die Ökoenergie-Genossenschaft Green Planet Energy setzt sich für die Verwendung dezentraler, kleiner Elektrolyseure zur Nutzung von regionalen Wind- und Sonnenstrom-Überschüssen ein. Zudem können im gleichen Zuge auch Engpässe in der Netz-Mittelspannungsebene umgangen werden. Den Ideen von Green Planet Energy liegt dabei eine Studie des Reiner Lemoine Instituts (RLI) zugrunde. So ein Beitrag in der H2weekly vom 16. März 2022.

Im Rahmen der Studie wurde eine Clusterung aller bestehenden deutschen Stromnetzgebiete vorgenommen. Herausgefiltert wurden die Regionen, in welchen sich häufig Überschussenergien einstellen. Diese sind daher besonders dazu geeignet, netzdienlich grünen Wasserstoff zu erzeugen.

Besonders geeignet für den netzdienlichen Betrieb sind kleinere Elektrolyseure, welche eine Leistung von 100 Kilowatt bis 5 Megawatt aufweisen. Diesen gelingt es eher, flexibel auf Steuersignale von Verteilnetzbetreibern sowie auf das fluktuierende Aufkommen von Solar- und Windstrom zu reagieren. Insgesamt sei es dadurch möglich, das Energiesystem kostengünstiger, effizienter und resilienter zu gestalten.

Als Zielwert für die Anlagen legte man 3.500 jährliche Volllaststunden fest. Abhängig vom jeweiligen Ausbaugrad der Erneuerbaren Energien ist es möglich, bis zu etwa 13,7 Terrawattstunden an grünen Wasserstoff pro Jahr zu produzieren. Zudem könnte die Bereitstellung von grünem Wasserstoff schnell erfolgen und die Netzausbaukosten fallen mit dezentralen Anlagen niedriger aus.