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Agri-PV: Landwirtschaft & Solarstromproduktion

Am Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme beschäftigt man sich derzeit mit Agri-
Photovoltaik. Andreas Steinhüser ist der Projektmanager eines Forschungsprojekts namens
Agri-PV-Obstbau“ an dem in Gelsdorf in Rheinland-Pfalz liegenden Biohof Nachtwey. So
Anne Kreutzmann in einem Artikel in der *Fachzeitschrift „PHOTON“ in der Ausgabe Juni
2021.

Der Biohof-Betreiber wandte sich mit einem Problem an die ISE-Forscher: im Laufe der
letzten Jahre war die Sonneneinstrahlung für die Apfelbäume zu intensiv geworden. Einige
Äpfel bekamen deshalb sogar eine Art Sonnenbrand. Für die Beschattung der Bäume kamen
bisher herkömmliche Hagelschutznetze zum Einsatz. Nun beschäftigt man sich im Rahmen
des Forschungsprojektes mit der Frage, inwieweit durch die Installation von Solarmodulen
eine Beschattung erreicht werden kann. Interessant ist dabei auch, welche Auswirkungen dies
auf die Ernteerträge hätte. Bei Agri-Photovoltaik geht es nicht lediglich darum, die Erträge in
der Landwirtschaft zu maximieren. Auch soll nicht nur die Solarstromproduktion erhöht
werden. Vielmehr kommt es auf die mögliche Optimierung des Gesamtergebnisses an.
Kommerzielle Agri-PV-Vorhaben werden bisher in Deutschland nur wenige verwirklicht.
Dies liegt aber nicht unbedingt an der kostenintensiveren Modulaufständerung. Den Weg
verbaut leider in den meisten Fällen die derzeitige deutsche Gesetzeslage.

Der überwiegende Teil der deutschen Landwirtschaft erhält EU-Subventionen. Diese werden
allerdings dann nicht gezahlt, wenn die Flächen einem anderweitigen Zweck dienen.
Bedauerlicherweise fallen Flächen unter oder in Photovoltaikanlagen unter die sogenannten
„versiegelten“ Flächen. Die Folge: Man kann nicht mehr von den EU-Subventionen
profitieren.

Eine weitere rechtliche Problematik besteht im Zusammenhang mit dem Erneuerbare-
Energien-Gesetz (EGG). Gemäß diesem ist die Einspeisevergütung bei nicht versiegelten
Freiflächen beschränkt. Paradoxerweise fallen Ackerflächen hier, anders als bei den EU-Subventionen,
nicht unter die Definition der „versiegelten“ Flächen.

Ob Agri-Photovoltaik ein Nischenprodukt bleibt oder nicht, darüber sind sich die Experten
uneinig. Fest steht aber: Damit das Konzept die Chance zum Erfolgsmodell hat, muss der
Gesetzgeber die rechtlichen Hürden aus dem Weg räumen.

 

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