Deutschland ist in Sachen Digitalisierung nicht gerade Vorreiter. Der Digital Economy and Society Index verdeutlicht dies: Im letzten Jahr landete Deutschland in dem Bereich „Digitale öffentliche Services“ auf dem 21. Rang von 28. Ein bitteres Ergebnis. Bei dem von der UN veröffentlichten E-Participation-Index rutschte Deutschland vom ehemaligen Rang 8 seit 2012 auf den derzeitigen Rang 57 ab. Gregor Honsel beschäftigt sich in seinem Artikel in der Technology Review in der Ausgabe 6/2021 mit den Ursachen der mangelhaften Digitalisierung und betrachtet einige Projekte, die sich in einzelnen Städten durchgesetzt haben und besonders hervorstechen.
Der Bund fördert derzeit 73 verschiedene Städte, Landkreise und Gemeinden. Auch die Länder haben zahlreiche Förderprogramme etabliert. Laut Philipp Lechleiter, Verantwortlicher für den Bereich Digitalisierung in Heidelberg, sei das Problem nicht die mangelnde Förderung. Vielmehr sei die fehlende Abstimmung zwischen Ländern und Bund untereinander problematisch. So komme es nirgendwo zu einer zentralen Bündelung der Ergebnisse und Projekte werden teilweise mehrfach gefördert.
Der Branchenverband Bitkom untersuchte in den Jahren 2019 und 2020 die Digitalisierung aller deutschen Städte mit mindestens 100 000 Einwohnern. Dabei wurden insgesamt 136 verschiedene Parameter aus fünf Bereichen bewertet: IT und Kommunikation, Mobilität, Verwaltung, Energie und Umwelt sowie Gesellschaft. Das Ranking führen die Städte Köln und München hinter der Stadt Hamburg an. Auf den letzten Plätzen landen Salzgitter, Bergisch Gladbach und Siegen.
Ein erwähnenswertes Smart-City-Projekt hat sich in der Stadt Hamburg durchsetzen können. Die Hansestadt entwickelte ein „Digitales Partizipationssystem“ (DIPAS) für Bauprojekte, bei denen eine Bürgerbeteiligung vorgesehen ist. Dafür erwarb die Stadt einige Touchscreen-Tische. An jeden dieser Tische passen bis zu 15 Bürger, welche sich dann um den Tisch herum über das Vorhaben austauschen können. Das DIPAS besteht aus einer Karte in digitaler Form. Über diese können dann verschiedene Datenlayer platziert werden, beispielsweise 3D-Modelle, Luftbilder, Architekturpläne und verschiedene Geodaten. Bei einem gewöhnlichen Bürger-Workshop kommen meist drei bis vier Tische zum Einsatz. An jedem Tisch steht dann ein sogenannter „Desk Jockey“, welcher für die Bedienung des Systems zuständig ist, sowie ein fachlicher Experte. Auch über den Browser ist es möglich, bequem von zu Hause aus auf die Karten und Daten zuzugreifen und sich an der Diskussion vor Ort zu beteiligen. Durch das Projekt gelingt es, Präsens- mit Onlinearbeit zu verknüpfen und Bürger und Bürgerinnen dazu zu animieren, sich an den Vorhaben aktiv zu beteiligen und eigene Ideen miteinzubringen.
Ebenso nützliche Smart-City-Projekte haben sich auch in anderen Städten etabliert. So ist es in Heidelberg möglich, mittels eigener Wetterstationen, welche mit Bodensensoren und Kameras arbeiten, die Eisbildung zu erfassen. Der Winterdienst muss daher nur noch dann ausrücken, wenn der Einsatz auch wirklich gefordert ist. Zudem kann er nun auch präventiv tätig werden. In Karlsruhe soll es ab diesem Oktober die „digital@KA“ App geben, welche sowohl kommunale, als auch gewerbliche Dienste zusammen in einer Plattform vereinen soll. Nutzer müssen sich für Dienste aller Art nur noch einmal einloggen. Zudem soll die App als eine Art Kommunikationskanal zwischen Behörden und Bürgern dienen.
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