Im Juni 2020 wurde der „Masterplan Schienenverkehr“ beschlossen. Bestandteil hiervon ist der sogenannte Deutschlandtakt, welcher die Ziele der Bundesrepublik für den Ausbau des Schienenverkehrs festhält.
Matthias Feil beleuchtet in der Fachzeitschrift:„Der Eisenbahningenieur“ in der Ausgabe 06/2021, welche Umsetzungen in den nächsten Jahren geplant sind und welche Veränderungen diese für die Eisenbahnbranche mit sich bringen sollen.
Die Ziele des „Masterplans Schienenverkehrs“ und des Deutschlandtaktes sind durchaus
ambitioniert. So soll nicht nur die Anzahl der Reisenden im Schienenpersonenverkehr (SPV)
um 50 % ansteigen. Der Marktanteil des Schienengüterverkehrs (SGV) soll in Zukunft bei
einem Viertel am Gesamtgüterverkehr liegen. Dabei ist der Deutschlandtakt als Zielfahrplankonzept von unabhängigen Gutachtern entwickelt worden. Der Fahrplan soll vorgeben, welche Infrastruktur benötigt wird und nicht andersrum. Unter dem Deutschlandtakt ist im SPV ein sehr genauer, ausgeklügelter Fahrplan zu verstehen, welcher im Zweistundentakt strukturiert ist. Dabei sollen aus 30 Städten in Deutschland im Schienenpersonenfernverkehr (SPFV) mindestens zwei Fernverkehrszüge in einer Stunde in eine Richtung abfahren.
Auch die zukünftigen Reisezeiten sollen sich gegenüber den derzeitigen Reisezeiten um bis zu 50 Minuten verkürzen. Zudem soll der SPFV auch in der Fläche ausgeweitet werden. Städte mit mindestens 100 000 Einwohnern sollen an den SPFV angeknüpft werden. Diese Maßnahme würde dazu führen, dass ca. 80 Prozent der Bevölkerung direkt an den SPFV angeschlossen sind. Das Angebot im SPFV soll zudem kurzfristig auf zum Beispiel Tourismus-Booms reagieren können und gezielt und kundenorientiert zusätzliche Fernverkehrszüge einsetzen.
Für kürzere Fahrzeiten und mehr Kapazität muss die Infrastruktur umfangreich ausgebaut
werden. Dabei soll der Ausbau auch durch die „Digitale Schiene Deutschland“ vorangetriebenwerden. Durch Erhöhung der Knoten- und Streckenkapazität, eine zuverlässigere Infrastruktur und gesenkte Betriebskosten sollen auch die Digitalen Stellwerke (DSTW) zusammen mit
dem European Train Control System (ETCS) zur Zukunftsfähigkeit der Eisenbahnbranche
beitragen.
Auch die Erweiterung der Fahrzeugflotte wird angestrebt. So sollen zukünftig 600 Züge im
DB Fernverkehr fahren. Das entspricht einer Vergrößerung um 25 Prozent. Derzeit reiht sich
alle drei Wochen ein neuer ICE 4 in die Flotte ein. Ab dem Fahrplanjahr 2023 sollen dann
mindestens 30 ICEneo und ab dem Fahrplanjahr 2024 mindestens 23 ECx dazukommen.
Das Reisen im Fernverkehr wird zudem immer attraktiver. Mehr Komfort, WLAN an Board,
der gesenkte Mehrwertsteuersatz für den Fernverkehr und nicht zu vernachlässigen: Das
steigende Umweltbewusstsein in der Bevölkerung. Die anspruchsvollen Ziele des
„Masterplans Schienenverkehr“ und des Deutschlandtaktes könnten die Eisenbahnbranche
nachhaltig verändern.
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