Wohnungseigentum in Hamburg – sinkende Kaufpreise im Jahr 2022

Während die Kaufpreise von Bestandsimmobilien in und um Hamburg in den Jahren 2019 bis 2021 stark gestiegen sind, verzeichnet der Marktbericht des Maklerhauses Grossmann & Berger (G&B) eine Senkung der Preise im vergangenen Jahr. So Friedhelm Feldhaus in seinem Artikel in der Immobilienzeitung vom 22. Dezember 2022. Vor allem die Pandemie hatte in den letzten Jahren dazu beigetragen, dass die Nachfrage nach Eigentumshäusern im Hamburger Umland zunahm. G&B verzeichneten einen Anstieg der Preise um 31 Prozent auf 4.200 Euro pro Quadratmeter. Die Kaufpreise der Häuser in der Stadt seien um etwa 17 Prozent auf 5.600 Euro pro Quadratmeter angestiegen. Den genannten Preisen liegt eine Einschätzung von G&B zugrunde, welche Preise erzielbar gewesen seien. Für das Jahr 2022 verzeichnet der Marktbericht von G&B nun allerdings eine Preissenkung. So seien die Preise für Eigentumshäuser im Hamburger Umland um 14 Prozent gesunken, die Preise von Häusern in der Stadt um 11 Prozent. Die Kaufpreise von Eigentumswohnungen hätten sich im Umland um 6 Prozent und in der Stadt um 8 Prozent gemindert. Der Geschäftsführer von G&B, Andreas Gnielka, äußert jedoch, dass sich auch die Bestandspreise im Jahr 2023 in den meisten Fällen noch über dem Niveau im Jahre 2019 bewegen würden. Ursächlich für die Senkungen der Preise der Eigentumshäuser im Umland seien zum einen die unsichere Konjunkturperspektive und zum anderen die gestiegenen Zinsen. Auch für das Jahr 2023 werde man mit weiteren Preissenkungen rechnen. Jedoch würden diese wohl verhaltener ausfallen als im vergangenen Jahr. Laut einer Prognose sei für Eigentumshäuser im Hamburger Umland eine Preissenkung von 6 Prozent und für Häuser und Eigentumswohnungen in der Stadt von etwa 4 Prozent zu erwarten. Für Eigentumswohnungen im Hamburger Umland werde ein Rückgang der Kaufpreise um 3 Prozent prognostiziert.