Für etwa 40 Prozent der verursachten CO2-Emissionen ist der Gebäudesektor verantwortlich. Mit dem Neubau der Technischen Hochschule Ulm (THU) entstand nun deutschlandweit das erste Energie-Effizienz-Haus Plus. In ihrem Artikel in der *Südwestpresse vom 16. November 2021 geht Ronja Gysin darauf ein, was genau das bedeutet und was zu beachten ist, wenn man nachhaltig bauen möchte.
Von außen sieht der Neubau der THU aus wie ein herkömmliches modernes Gebäude mit viel Beton und großen Fensterflächen. Doch das Gebäude ist in der Lage, seinen eigenen Wärme- und Strombedarf komplett selbst zu decken. Darüber hinaus wird zudem überschüssige Energie, Wärme oder Kälte dem entsprechenden Netz zugeführt. Das Objekt wurde vom Bund gefördert und ist bisher in Deutschland einmalig.
Den klimapositiven Betrieb ermöglicht die Verwendung regenerativer Energien sowie modernste Gebäudetechnik. Auf dem Dach des Gebäudes befindet sich eine große Photovoltaik-Anlage, welche etwa 2000 Quadratmeter bemisst. Diese hat 420 Kilowatt peak (kWp). Das Gebäude wird durch eine Wärmepumpe beheizt, im Sommer kann durch dieselbe auch gekühlt werden. Zudem hat das Gebäude Zugriff auf das Fernkältenetz, welches sich schon auf dem Campus befand. Laut Rektor Volker Reuter können jährlich etwa 17 000 Kilowattstunden an Überschuss produziert und eingespeist werden.
Wer nachhaltig bauen möchte, könne sich am Kriterienkatalog der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) orientieren. Dieser ist kostenlos abrufbar und fasst für den Neubau ganze 37 potentielle Ansatzpunkte zusammen. Laut dem Sprecher der DGNB, Felix Jansen, stehe im Mittelpunkt des nachhaltigen Baus nach wie vor der Mensch selbst. Hohe Luftqualität, Verzicht auf Schadstoffe, beleuchtete und wohltemperierte Räume sowie Schalldämmung schaffen ein gesundheitsförderndes Umfeld, welches nicht nur Produktivität und Konzentration verbessert, sondern auch den Arbeitsplatz attraktiver macht und die Identifikation des Personals mit dem Unternehmen steigert. So die Leiterin des Referats Architektur und Bauwesen bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Sabine Djahanschah. Zudem würden Mitarbeiter seltener krankheitsbedingt ausfallen.
Auch für den Neubau der THU spielte der Wohlfühlfaktor eine große Rolle. Bewegungs- und Helligkeitssensoren sorgen für eine optimale Beleuchtung. Zudem wird die Leuchtstärke durch das System reguliert und an aktuelle Lichtverhältnisse angepasst. In den Seminarräumen kommt ein spezielles Lüftungssystem zum Einsatz, welches die Raumluft mehrmals pro Tag umwälzt.
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