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Frauenhofer-Forschende entwickeln iCycle-Prozess für Masken

Jeden Monat werden weltweit etwa 129 Milliarden medizinische Masken verbraucht. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gibt in Deutschland vor, dass die gebrauchten Masken im Restmüll entsorgt werden sollen. Dadurch wird das kontaminierte Material sicher durch Verbrennen beseitigt. Frauenhofer-Forschende haben nun eine Kreislauflösung entwickelt, die es ermöglicht, Altkunststoffe wiederzuverwerten. So Franziska Seil in ihrem Artikel im Frauenhofer-Magazin in der Ausgabe 4/21.

Die wertvollen Rohstoffe sollen aus weggeworfenen, benutzten Masken zurückgewonnen werden und anschließend wieder in die Wertschöpfungskette der Produktion gelangen. Der sogenannte iCycle-Prozess wurde innerhalb von sieben Monaten vom Frauenhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, Institutsteil Sulzbach-Rosenberg, entwickelt und umgesetzt und stellt ein Verfahren zur thermochemischen Trennung von Stoffen dar. Unter enormer Hitze sowie Sauerstoffausschluss zersetzen und verflüchtigen sich organische Bestandteile und Kunststoffe. Dadurch gelingt eine Abtrennung von Fasern und enthaltenen Metallen. Die hohen Temperaturen sorgen dafür, dass sowohl Schadstoffe, als auch Krankheitserreger beseitigt werden. Im Rahmen einer Pyrolyse wird der Kunststoff in molekulare Fragmente zerteilt. Somit gelingt die Umwandlung in den Ausgangsstoff Pyrolyseöl, welcher sich zur Weiterverarbeitung in der chemischen Industrie eignet. Aus ihm können neue Rohstoffe für Masken und Kunststoffe gewonnen werden.

Die Kreislauflösung wurde in Zusammenarbeit mit Procter & Gamble sowie dem Chemieunternehmen SABIC entwickelt und umgesetzt. An den Forschungs- und Produktionsstandorten von Procter & Gamble wurden spezielle Sammelbehälter für gebrauchte Masken aufgestellt. Das beim Prozess gewonnene Pyrolyseöl wurde an SABIC weitergegeben, welche das Ausgangsmaterial dazu nutzten, um neuwertige Polypropylen (PP) herzustellen. Diese Polypropylen wurden von Procter & Gamble schließlich zu Vliesfasern verarbeitet. Somit schloss sich der Maskenproduktions-Kreislauf. In Zukunft wolle man am Frauenhofer UMSICHT eine Übertragung des Prozesses auf Krankenhausabfälle anstreben.

weggeworfene medizinische Maske INLOCON

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